Rundreise Südkarnataka: Shravanabelagola

Vindyagirie:

Über 614 aus Stein gehauene Stufen erreicht man den Gipfel des Vindyagirie oder auch Indragiri genannt. .

Ursprünglich stand die 18 m große Statue alleine auf dem Hügel. Chamundaraya, ein General des Ganga Königs Gangaraya ließ die Statue errichten. Eine Inschrift auf der Basis ist mit 981 n.Chr. datiert.

Erst später kamen die verschiedene Bauwerke und das Kloster hinzu.

Nachdem das erste steinerne Einganstor durchschritten ist, sieht man den Odegal Basti. Ein im Hoysala Stil errichteter Tempel.

Unweit davon ist ein kleiner Pavillon aus der Ganga Dynastie, die Tyagada Kamba. In ihr „hängt“ eine freischwebend wirkende Säule. Durch ein weiteres Tor, dem Akhanda Bagilu; betritt man den eigentlichen Koplex in dem die Statue ziemlich eingezwängt in den Himmel ragt.

Außerhalb des Komplexes hat man einen fantastischen Rundblick. Von hier aus sind der Tempelsee und der gegenüberliegende Tempelkomplex auf dem Chandragiri zu sehen.

Chandragiri

350 – 400 in Stein gehauene Stufen führen zu einer ummauerten Jainanlage mit mehreren Basadis (Schreine) im Inneren.

Der Name Chandragiri weißt auf den großen indischen König Chandragupta Maurya (geboren 340 v.Chr, regierte von 320-298 v.Chr.) hin. Er soll hier bis zu seiner Erlösung meditiert haben. Der älteste Tempel wurde im 4 Jhd. v.Chr. erbaut.

Der Tempelberg wurde heilig, als der letzte Shrutakevali (Inkarnation der Jainsführer), Bhadrabahu, hier in einer Höhle bis zu seiner Erleuchtung fastete und starb.

Tempelsee

Von ihm bekam der Ort Shravanabelagola seinen Namen: Shravana (die Zweiundzwanzigste Nakshatra - eine astrologische Konstellation) als Vorsilbe und die Kannada Wörter Bel (Weiß) und Kola (See). Der weiße See des Shravana.

Jain Mutt

Zurzeit leitet der geistige Führer der Jains, seine Heiligkeit Swasthishree Charukeerthi Bhattaraka Swamij diesen Ashram. In dem Ashram werden arme Jugendliche aller Konfessionen zum Teil kostenlos gelehrt und auch verpflegt und auch wir hatten schon mehrmals die Gelegenheit seine Heiligkeit bei einer Audienz zu begegnen.

Der Jaintempel des Ashrams wurde erst kürzlich überdacht und beeindruckt mit seinen schönen Wandgemälden

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