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Rundreise Nordkarnataka: Bijapur

Bijapur ist eine Stadt im gleichnamigen Distrikt in Karnataka und berühmt für seine großartigen, historisch bedeutenden Monumente, welche während der Adil Shahi Dynastie (1490- 1686) gebildet wurden. Die Stadt wurde während des 10. und 11. Jahrhunderts von Kalyani Chalukyas aufgebaut und wird Vijayapura („Stadt des Sieges“) genannt. Im späten 13. Jahrhundert kam die Stadt unter die Herrschaft von Khilji Sultanaten in Delhi. 1347 wurde das Gebiet von den Bahmani Sultanaten von Gulbarga erobert. Zu dieser Zeit nannte man die Stadt Vijapur oder Bijapur.
1518 spalteten sich die Bahmani Sultanaten in fünf Staaten, welche als die Deccan Sultanate bezeichnet werden. Einer dieser Sultanate war Bijapur. Bijapur verdankt Yusuf Adil Shah, dem Gründer des unabhängigen Staates Bijapur, seine Größe. Diese Herrschaft wurde 1686 beendet, als der Großmogul Muhammad Aurangzeb Alamgir (03.11.1618 – 03.03.1707) Bijapur einnahm.


Gol Gumbaz

ist das bekannteste Monument der Adil Shah Dynastie. Es ist die Grabstätte von Mohammed Adil Shah (er herrschte von 1627- 1657), welche 1659 vom berühmten Architekten Yacut von Dabul errichtet wurde. Die Grabkammer besteht aus einer 50 x 50 m messenden Kammer, die mit einem großen Dom bedeckt ist, welcher einen Durchmesser von ca. 38 m hat. Dies macht ihn zur zweitgrößten, ohne Säulen gebauten Domstruktur der Welt. Der Dom wird von riesigen Stützbogen, welche wiederum von Leisten gestützt werden, getragen. Die Akustik des umschlossenen Ortes macht die Galerie zu einem wahren Echogebäude, wo das kleinste Geräusch am anderen Ende wie ein Chor klingt. Es gibt einen Besucherbalkon, von dem man das Echo ausprobieren kann und wo jedes Geflüster, jeder Klatscher und jedes kleinste Geräusch ca. 10 Mal wiederholt werden. Alles was man am Ende der Galerie sagt, kann man am anderen Ende deutlich hören. Es wird behauptet, dass der Sultan Ibrahim Adil Shah und seine Gemahlin auf gleiche Weise miteinander kommunizierten und dass die Musiker in jener Galerie spielten und sangen, damit man es überall hören konnte.

 

Südindien Reise
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Ibrahim Rauza

ist die Grabstätte von Ibrahim Adil Shah II. (herrschte von 1580- 1627), welcher der fünfte König der Dynastie und gleich wie der Großmogul Akbar, welcher neben Ashoka als bedeutendster Herrscher Indien gilt, für seine Religionstoleranz bekannt war. Sein Grab ist auf nur einem Stein gebaut worden und ist bekannt für die Symmetrie der Propotionen, seine kunstvoll gestalteten Wände, seine feingearbeiteten Minarette, Kuppeln, Brüstungen und Deckenleisten. Die gravierten Elemente, mit Kreuzen, Lotusblüten und Rädern geschmückt, zeigen die verschiedenen Glaubensrichtungen auf, die während der Dynastie ausgelebt wurden. Es wird gesagt, das das Ibrahim Rauza das Vorbild für die Konstruktion des Taj Mahal war.

Jumma Masjid

wurde von Ali Adil Shah I. (1558-1580) gegründet und ist eine der ältesten und größten Moscheen in Indien. Die Moschee besteht aus einer großen Halle, eleganten Gewölben, komplexen Verzierungen und einer riesigen, zwiebelartigen Kuppel, die von zahlreichen kleinern Kuppeln umgeben ist. Sie wird als das Juwel der Adil Shah Architektur genannt. Aurangzed lies später einen großen Eingang bauen und den Boden mit 2250 Rechtecken bemalen, eines für jeden Betenden und mit einer exquisiten, in gold verfassten Abbildung des Qurans. Barah Kaman ist ein weiteres, wundervolles Kunstwerk, mit zwölf ineinander verschachtelten Bögen und das unvollendete Grab von Ali Adil Shah II.

Malik-e- Maidan

oder „der Herr des Schlachtfeldes“ oder „der Monarch der Prärie“ ist die längste, mittelalterliche Kanone der Welt. Sie ist vier Meter lang, anderthalb Meter im Durchmesser und wiegt 55 Tonnen. Die Plattform auf der sie steht heißt Sherza Burj (Ausgang des Löwen) und ist speziell für die Kanone errichtet worden. Der große Kanonenlauf ist in Form eines Löwen oder Drachen mit offenem Kiefer zu sehen und auf beiden Seiten hallten Krallen einen Elefanten. Die kleinen Ohren sind durchbohrt, damit die Ketten befestigt werden konnten. Sie ist ein Abguss eines Gemisches bestehend aus Kupfer, Eisen und Zinn und wenn man drauf schlägt, klingt es wie Glocken. Die Außenseite der Kanone ist dunkelgrün, wie Glas poliert und dekoriert mit Inschriften in Persisch und Arabisch. Anscheinend blieb der Kanonier nach dem er die Kanone entzündete in einem Tank unter Wasser, um sich vor der riesigen Explosion zu schützen. 1854 wurde die Kanone für 150 Rs. Ersteigert, aber der Verkauf fand am Ende doch nicht statt.

Upli Buruj

oder auch “Hyder Burj” wurde 1584 von Hyder Khan errichtet und ist ein 25 Meter hoher Turm im Norden des Dakhani Idgah in Bijapur. Es ist ein aus Ziegeln gebauter Peilturm, auf deren Spitze sich ein Aussichtsplateau befindet, von dem man die Stadt sehen kann. Auch befinden sich auf dem Plateu zwei große Kanonen. Der Turm wurde als Aussichtsturm benützt, wurde heute aber eingezäunt. Wegen der schlampigen Konstruktion fehlen jedoch Hinweise für die Zitadellenwand in der Nähe des Turms.

Bara Kaman

ist das Mausoleum von Ali Adil Shah, der vorletzte Herrscher seiner Dynasty. Ali Adil Shah plante ein gigantisches Bauwerk. Zwölf Horizontale und Zwölf vertikale Steinbögen hätten das vermutlich größte Bauwerk seiner Zeit gebildet. Heute sieht man noch das gewaltige Fundament. Von den über Zehn Meter starken fundament sind ca. fünf Meter sichtbar. Auch die zwölf horizontalen Steinbögen kann man noch bewundern.

Einer Sage nach, wurde der Bau eingestellt, da sein Schatten Gol Gumbaz das Mausoleum seines Vaters, Mohammed Adil Shah, überdeckt hätte.

Chand Bawdi

wurde von Ali Adil Shah (1558- 1580) gegründet und wurde nach seiner Frau benannt (Chand Bibi), welche berühmt ist für die Verteidigung gegen den Mughal Kämpfer Akbar. Nach dem Fall des Vijayanagar Empire kamen viele Leute nach Bijapur und siedelten sich innerhalb der Mauern an. Deshalb musste man die Infrastruktur und die Wasserversorgung verbessern. Chand Bawdi war ein riesiger Wasserspeicher mit einer Kapazität von 20 Millionen Liter und später wurden weitere Speicher gebaut. Ein großer Komplex wurde um den Wasserspeicher gebaut, welcher vor allem der Erhaltund des Speichers diente, wobei sich die Adelsfamilie manchmal dort erholte.

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